Kultur – Cultura

Disla war ursprünglich ein Handwerker Dorf. Heute noch zeugen Gebäude und Einrichtungen davon. Der Verein Il Fallun renoviert pflegt die historischen Einrichtungen und feiert dies einmal im Jahr am schweizerisch Mühlentag (jeweils am Samstag nach Auffahrt von 10:00 – 17:00 Uhr).


Mühle

Bilder von Sue Jaisli ©: https://jaislifotografie.ch

Mulin

Fotografias da Sue Jaisli ©: https://jaislifotografie.ch


Molkerei

Bilder von Hanni Nägeli ©

Molkerei

Fotografias da Hanni Nägeli ©


Webstube

Geschichte des Webens in der Surselva 

Bis Ende des 19.Jh. waren viele Familien autark. Sie hatten selbst Wolle von Schafen zum Spinnen und Stricken. Sie pflanzten Leinen an für Flachs, der zum Weben verwendet wurde. Praktisch jede Familie besass ein Spinnrad und einen Webstuhl. Dieser bestand nur aus Holz, war demontierbar, im Sommer stand er in der Scheune im Winter in der warmen Stube. Gewoben wurde eigenes Bettzeug und Heutücher. Einzelne Familien hatten mit zugekauftem Garn feinere Gewebe hergestellt (Handtücher, Tischtücher). Nach dem Ersten Weltkrieg wurde stoffiges gekauft. Das Weben als Zusatzverdienst wurde fallen gelassen.

Stiva da Teisser

Historia dil teisser en Surselva 

Entochen alla fin dil 19avel tschentaner eran biaras famiglias independentas. Ei possedevan sez launa da nuorsas per filar e far caltschiel. Ellas plantavan glin che vegneva elaboraus ed applicaus per teisser. Practicamein mintga famiglia possedeva ina roda da filar ed in taler. Quel era construius ord lenn ed era demontabels. Duront la stad era el en clavau, igl unviern en stiva caulda. Ei vegneva tessiu batlinis da letg e blahs da fein. Singulas famiglisas han cumprau vitier auter fil per saver teisser pli finas teilas (schiegentamauns, cozzas da meisa). Suenter l’emprema uiara vegnevan la rauba da teila vendida. Il teisser sco gudogn supplementar vegneva schaus curdar. 

Geschichte des eigenen Webstuhls in Disla 

Im 1970 gekauften Haus haben wir in der Scheune zwei intakte Webstühle aus Holz (Kettbaum und Warenbaum mit hölzernen Kurbeln) entdeckt. Im Haus selbst hatte es viel Zubehör wie Kämme, Redekämme, Schiffli und Litzen. Von einer Berufsweberin erlernte Elisabeth Agosti das Handwerk. Als erstes webten sie zusammen elf Meter reines Leinen (30 cm pro Stunde) für ein grosses Tischtuch und Zierkissen. Später folgten Restenteppiche, Tischsets und Polsterbezüge für die Sitzbänke. 
Wir versuchen in unserem Haus altes Handwerk, Weben und Sticken, weiterleben zu lassen.


Landgemeinde

Bilder von Hanni Nägeli ©

Cumin

Fotografias da Hanni Nägeli ©